Neun Neuzugänge hat Alemannia Aachen für das Abenteuer 3. Liga bereits an Land gezogen, zudem wurde Torwart Luca Schmidt aus der eigenen U19 als dritter Torwart in den Kader aufgenommen. Mit Nader Jindaoui könnte eine weitere Verpflichtung folgen, außerdem wird noch im Tor gesucht und Innenverteidiger Patrick Nkoa darf sich weiter im Training zeigen.
Nun hat die Alemannia zunächst aber zwei weitere Eigengewächse aus dem U19-Bundesligakader zur ersten Mannschaft hochgezogen: Mittelfeldspieler Faton Ademi und Stürmer Leon Rashica haben einen Profivertrag unterschrieben.
Der 18-jährige Ademi ist ein echtes Eigengewächs und läuft - mit dreijähriger Unterbrechung - bereits seit der U9 für die Aachener auf. Teamkollege Rashica, der erst 17 Jahre alt ist und damit zum jüngsten Spieler im Drittliga-Kader wird, wechselte dagegen erst im Januar 2024 aus Wiesbaden zur Alemannia.
Gemeinsames Debüt für Kosovos U19
Seite an Seite liefen sie bislang nicht nur in der zuletzt erfolgreichen Aachener U19, die die abgelaufene Bundesliga-West-Staffel auf Platz acht beendete, sondern auch in der U19 des Kosovo auf, wo beide im September 2023 ihren bislang einzigen Einsatz im Test gegen Liechtenstein verbuchten. Während Zentrumsspieler Ademi in der Aachener U19 zu den festen Säulen gehörte und in 25 Einsätzen vier Mal traf, konnte Rashica erst im Saisonendspurt eingreifen, wo ihm in vier Einsätzen kein Treffer gelang.
Künftig sollen die beiden Talente zwar weiter für die U19 auflaufen, aber mit den Profis trainieren, wo sie sich durchaus für Einsatzminuten empfehlen könnten, heißt es in der Mitteilung. "Da unsere Zweite Mannschaft in einer tieferen Liga unterwegs ist, möchten wir unsere Talente aus der U19 fördern, indem wir sie in den Trainingsbetrieb der Profis eingliedern", erklärt Alemannia-Geschäftsführer Sascha Eller. "Fatons und Leons Beispiele zeigen, dass unsere Jugendarbeit immer mehr Früchte trägt. Wir wollen den beiden die Möglichkeit bieten, sich an Profiniveau heranzutasten und im besten Fall auch Drittligaluft zu schnuppern – das muss auch in Zukunft der Alemannia-Weg sein."